ADOLPH FRIEDRICH DER ZWEITE SCHENKTE SEINER GEMAHLIN DAS GUT BERGFELD
Adolph Friedrich der Zweite heiratete 1705 im Alter von 47 Jahren die 23 Jahre jüngere Prinzessin Christiane Emilie Antonie von Schwarzenburg-Sondershausen. Um seine Gemahlin für die Zeit nach seinem Tod abzusichern, schenkte er ihr die Güter Bergfeld, Dolgen, Cantnitz, Koldenhof und Ollendorf. Als der Herzog 1708 starb, zog seine Witwe aber zunächst in das heute nicht mehr existierende Schloss Christiansburg und wenige Monate später nach Mirow. Von dort aus verwaltete sie ihre Güter. 1735 wurde das Amt Bergfeld an Prinz Carl von Mirow, anlässlich seiner Hochzeit mit Prinzessin Elisabeth Albertine von Sachsen-Hildburghausen, verpachtet. Aber auch er blieb mit seiner Gattin in Mirow. Nach seinem Tod 1752 wurde das Amt Bergfeld 1753 an die herzogliche Kammer abgetreten.
VON 1789 BIS 1945 WAR BERGFELD IN DEN HÄNDEN DER FAMILIE CUNITZ
Der erste Pächter war Christian Cunitz, später folgte dann sein Sohn Carl Friedrich Cunitz. Als er starb, übernahm für rund zwei Jahrzehnte seine Witwe die Pacht.
Das Gutshaus ist ein eingeschossiger Funktionalbau mit neun Achsen und Krüppelwalmdach, der aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt. Später wurde er auf der rechten Seite durch einen flachen zweiachsigen Anbau erweitert. Das Herrenhaus, welches von der Gemeinde lange Zeit als Wohnraum genutzt wurde, wurde 2001 an Privat verkauft und seitdem saniert.
Quelle: Gutshäuser und Schlösser in Mecklenburg-Vorpommern
Das Gutshaus nach der Sanierung im Jahr 2010